Deutscher Kriegsschwur
I.
Deutsche Männer! Hebt die Hände,
Hebt sie hoch zu heil’gem Schwur:
Feiger Sklaverei ei» Ende,
Wahrhaft lebt der Freie nur!
Länger nicht sei noch getragen
Dieses Joch der Sklaverei,
Völlig sei der Feind zerschlagen —
Deutsch ist nur, wer stark und frei!
Wer nun mag den Erbfeind nennen,
Dem der Schwur und Kriegsruf droht? —
Soll der Weltkrieg neu entbrennen,
Wieder speien Tod und Not?
sollen Haß uub wilde Rache
Zischend wieder neu erglühn?
Soll des Weltkriegs Riesendrache
Wieder Tod und Unheil sprühn?
II.
Nein, o nein, Ihr deutschen Männer,
Nicht mehr tobe blut’ger Krieg!
Deutsche, werdet Heil-Erkenner,
Ohne Blut sei dieser Sieg!
Einen Feind müßt Ihr bekriegen,
Der der Feinde schlimmster ist;
Diesen Feind müßt Ihr besiegen,
Der Euch sonst noch ganz zerfrißt.
Krieg dem alt-ererbten „Trinken“,
Krieg dem Satan Alkohol!